Digitalisierung
Definition & Effekte
Definitionen
Im Allgemeinen versteht man unter Digitalisierung, dass analoge Leistungserbringung ganz oder teilweise durch ein computerhabbares Modell ersetzt wird
Im technischen Sinne bedeutet Digitalisierung die binäre Repräsentation von Medien (Texte, Bilder, Töne, Filme) sowie Eigenschaften physischer Objekte in Form aneinandergereihter Sequenzen aus “0” und “1”, die von heutigen Computern mit extrem hoher Geschwindigkeit verarbeitet werden können
Im elektrotechnischen Sinne bedeutet Digitalisierung die die Entwicklung elektronischer Schaltungen, die analoge Signale zeit- und wertediskret in digitale Signale überführen.
Effekte
Kontext
innerbetrieblicher IT-Einsatz
Automatisierungseffekte
Digitale Automatisierung bislang analoger Abläufe & Prozesse beschleunigt und standardisiert diese.
Automatisierung
manuell → automatisch
Informatisierungseffekte
Automatisierung macht die Informationen digital besser verfügbar. Folge:
Informatisierung - Verfügbarkeit von Informationen
Auswertung der zusätzlich verfügbaren Daten ermöglicht bessere Managmententscheidungen
Transformationseffekte
Digitale Technologien ermöglichen es, neben den Automatisierungseffekten auch komplett neue Geschäftsprozesse zu entwicklen
Transformation
neuartige Prozesse
(IT-Infrastruktur)
Datenspeicherung
Größeneinheiten
SI-Einheiten (Basis 10)
Kilo, Mega, usw. sind nach SI-Norm zur Basis 10 definiert.
1 Byte = 8 Bits
1 Kilobyte = 1000 Bytes
1 Megabyte = 1000 Kilobyte
1 Gigabyte = 1000 Megabyte
1 Terabyte = 1000 Gigabyte
IEC-Einheiten (Basis 2)
Angaben zur Basis 2 werden nach IEC-Norm folgendermaßen bezeichnet: ==KiB, MiB, GiB, TiB (Kibi-, Mebi-, Gibibyte, Tebibyte)==
1 Byte = 8 Bits
1 Kibibyte = 1024 Bytes
1 Mebibyte = 1024 Kibibyte
1 Gibibyte = 1024 Mebibyte
1 Tebibyte = 1024 Gibibyte
Auswirkungen auf Speichergrößen
Auswirkungen
- Arbeitsspeicher verwenden i.d.R. das 2er-System
- ==Festplatten verwenden in der Regel das 10er-System ⇒ Festplatten schrumpfen im System==
Zahlensysteme
Dezimal: Dual: Oktal: Verwendung im Unix-Rechtesystem für Dateien Hexadezimal: Vorteil: ermöglicht Anzeigen eines Bytes mit nur zwei Ziffern
KLAUSURRELEVANT
Umrechnung zwischen den Systemen beherrschen
Komplementdarstellung
Einerkomplement
Darstellung negativer Zahlen durch Invertierung, erstes Bit fungiert indirekt als Vorzeichenbit 0 → +
und 1 → -
:
Dezimalzahl | positiv | negativ |
---|---|---|
1 | 0001 | 1110 |
2 | 0010 | 1101 |
3 | 0011 | 1100 |
4 | 0100 | 1011 |
Probleme des Einerkomplements
Zwei Darstellungen von
0
möglich, z.B.0000
und1111
.Beim Rechnen mit Übertrag muss beim Überschreiten des ersten Bits der Übertrag nochmals zum Zwischenergebnis addiert werden!
Zweierkomplement
Darstellung negativer Zahlen durch Invertierung, dann Addieren von 1, erstes Bit fungiert indirekt als Vorzeichenbit 0 → +
und 1 → -
:
Dezimalzahl | positiv | negativ |
---|---|---|
1 | 0001 | 1111 |
2 | 0010 | 1110 |
3 | 0011 | 1101 |
4 | 0100 | 1100 |
Vorteile des Zweierkomplements
==Nur noch eine Darstellung der Null möglich== ⇒ größerer darstellbarer Zahlenraum
Beim Rechnen mit Übertrag muss beim Überschreiten des ersten Bits der Übertrag nicht mehr zum Zwischenergebnis addiert werden!
Subtraktion einfach möglich, indem man den Subtrahenden einfach als negative Zahl zum Minuenden addiert.
Fließkommadarstellung (Floating Point)
- Vorzeichenbit
- Mantisse
- nicht ganzzahliger Anteil
- Komma i.d.R. zwischen erster und zweiter positioniert ⇒ Mantisse ist dann normalisiert
- Basis
- Zahl, die zu potenzieren und anschließend mit der Mantisse zu multiplizieren ist
- Exponent der Basis
Digitalisierung analoger Vorlagen/Signale
Qualität beeinflussende Parameter
- Abtastrate (Dichte)
- Anzahl der Quantisierungsstufen (Umfang des Wertebereichs) (Genauigkeit)
Wandlungsfehler
Definition: Wandlungsfehler
- in Abtastgrafik als Leerräume zwischen realem Signalverlauf und digital gespeichertem Verlauf
Kodierung
Warum Kodierung
- Ziel: Texte auf verschiedenen Computersystemen einheitlich Darstellung
- Lösung: standardisierte Zeichentabllen
Ältere Standards
ASCII
American Standard Code for Information Interchange
- erste systemübergreifende Kodierung
- 7-Bit Kodierung: verschiedene Zeichen
- 33 nicht druckbare, 95 druckbare Zeichen
-
- Bit ist Paritätsbit für die Fehlererkennung
ISO-8859
- Erweiterung des Zahlenraums auf 8 Bit → Zeichen
- Zeichen 0-127 = ASCII
- Zeichen 128-255 je nach Sprachraum unterschiedlich belegt (ISO-8859-1 bis ISO 8859-16)
Beispiele
unterschiedliche europäische Ausprägungen (Latin), kyrillisch, arabisch, griechisch, hebräisch usw.
Unicode (ISO 10636)
- Zeichenkodierung, die alle menschlichen Schriftzeichen oder Textelemente enthalten soll
- erste 128 Zeichen identisch mit ASCII
- jedem Zeichen ist eindeutige Nummer zugeordnet
- von
U+0000
bisU+10FFFF
(U=Unicode, +=Trennzeichen, Zahlencode in Hexadezimal)
- von
- plattformunabhängig
- Varianten (untereinander kompatibel)
- UTF-8 (Linux, WWW, E-Mail)
- UTF-16 (Windows, macOS)
- UTF-32
- Zahl hinter UTF ist die Anzahl der Bits, mit denen Zeichen mindestens kodiert wird
Aussagen- und Schaltungslogik
Boolsche Algebra
- es gibt nur zwei Werte
- 0 = falsch/false (keine Spannung/Strom)
- 1 = wahr/true (Strom / Spannung)
Boolsche Basisoperatoren
Operator | Zeichen | Darstellung in Logikgatter | Beschreibung |
---|---|---|---|
OR | | | >=1 | oder |
AND | & | & (2) | und |
XOR | ⊕ | =1 | entweder-oder |
NOT | ¬ | 1○ | Negation |
Darstellung in Schaltung
OR
in ParallelschaltungAND
in Serienschaltung
Rechnerarchitektur
Von-Neumann-Rechner
- ALU (Arithmetic Logic Unit)
- Rechenwerk
- Control Unit (Steuerwerk)
- interpretiert Anweisungen eines Programms
- verschaltet Datenquelle, -senke und notwendige ALU-Komponenten
- regelt Befehlsabfolge
- BUS (Bus-System)
- Kommunikation zwischen Komponenten
- Memory (Speicherwerk)
- Arbeitsspeicher
- speichert Programme & Daten zugänglich für das Rechenwerk
- I/O Unit (Eingabe-/Ausgabewerk)
- Ein- und Ausgabe von Daten zum Anwender oder anderen Systemen (Schnittstellen)
Unterschied zur Harvard Architektur
Wesentlicher Unterschied
Bei der Harvard-Architektur sind die Speicher für Befehle und zu verarbeitende Daten voneinander getrennt
Vorteile
- Speicherschutz & Berechtigungen einfacher umsetzbar
- schadhafte/maliziöse Daten können nicht als Programmcode ausgeführt werden
- Paralleles Laden von Daten und Programmcode möglich
- unterschiedliche Speichertechnik für jeweiligen Einsatzzweck einsetzbar
Nachteile
- effiziente Speichernutzung: ungenutzter Speicher einen Typs kann nicht für Zwecke des anderen Typs benutzt werden (insbesondere bei Speicherknappheit)
Von-Neumann-Zyklus
- FETCH: abzuarbeitenden Befehl aus Speicher in Befehls-Register (Steuerwerk) laden
- DECODE: Steuerwerk übersetzt Befehl in Schaltinstruktionen für das Rechenwerk
- FETCH OPERANDS: Parameter (Operanden) für Befehl aus dem Speicher holen
- EXECUTE: Rechenwerk führt Operation aus
- UPDATE INSTRUCTION POINTER: Erhöhung Befehlszähler. Neubeginn des Zyklus, Ausführung des nächsten Befehls
Rechnerkomponenten
Aufgaben der wesentlichen Komponenten
- Mainboard
- verbindet Komponenten
- bietet interne & externe Anschlüsse (zzgl. evtl. Zusatzfunktionen)
- CPU
- Hauptprozessor, welcher die meisten Arbeiten erledigt (Berechnungen, Datenkonvertierung/-verlagerung, Treffen von Entscheidungen)
- Arbeitsspeicher
- enthält aktuell ausgeführte Programme und deren Daten
- RAM = Random Access Memory (Gegensatz ROM = Read Only Memory)
- Ansprechen jeder Speicherzelle direkt über Adresse (Random Access)
- Inhalte der Speicherzelle werden ständig aufgefrischt
- ohne elektrischen Strom Datenverlust
- begrenzter Speicherplatz
- Massenspeicher
- Speichermedium, wenn Computer keine Spannung hat und für große Datenmengen
- Erweiterungskarten
- Nachrüsten nicht vorhandener Funktionen
- z.B. Verbesserung bisher eingesetzter Hardware (z.B. Grafikkarten)
Mainboard
Bestandteile & Steckplätze
- Steckplätze für Prozessor, Arbeitsspeicher & Erweiterungskarten
- Chipsatz
- interne & externe Anschlüsse
- BIOS
- Energiesteuerung
- Bussysteme
- Uhr
interne & externe Anschlüsse
- SATA
- USB
BIOS
- Power On Self-Test (POST)
- Hardwareinitialisierung
- Falls Konfiguriert: BIOS-Passwort- bzw. Datenträger-Passwort-Abfrage
- Darstellung Startbildschirm
- BIOS-Setup: Harware-Konfiguration
- Datenträgerüberprüfung für Boot, Laden des Startcodes des gewählten Betriebssystems vom Datenträger
(U)EFI
Unified Extensible Firmware Interface. Nachfolger des klassischen BIOs.
- Ziele:
- einfachere Bedienung
- erweiterte Netzwerkfähigkeiten
- GUI
- betriebssystemunabhänige Treiber
- leichter aktualisierbar
- größerer Funktionsumfang
- leichter erweiterbar
Chipsatz
Northbridge
- MCH: Memory Controller Hub
- Bindeglied zwischen CPU-Komponenten und Arbeitsspeicher (inkl. dem der GPU)
- dicht an CPU ⇒ schneller Datentransfer
- bei neuen Mainboards/CPU kein separater Chip mehr
- Anbindung Southbridge
Southbridge
- ICH: I/O Controller Hub
- Datensteuerung und -transfer mit Peripherie und internen Erweiterungen (PCIe/PCI-Steckplätze)
- BIOS auf EEPROM oder Flash-Speicher
- Anschlüsse
- externe Anschlüsse
- Massenspeicheranschlüsse
PCH (Platform Controller Hub)
Wenn Northbridge-Funktionen bereits in die CPU integriert sind, dann wird die Southbridge zusammen mit den verbleibenden Northbridge-Komponenten im PCH vereint.
Unterschied paralleler & serieller Bussysteme
parallel
- parallele Datenübertragung zeitgleich auf mehreren Leitungen (Anzahl der Leitungen = Busbreite)
Probleme paralleler Bussysteme
- Laufzeiten der Signale (unterschiedliche Leitungslängen bei Leitungslauf über Ecken) → erst nach Eintreffen des Signals auf längster Leitung ist Übertragung komplett
- hoher Platzbedarf auf Mainboard ⇒ erschwerte Leitungsverlegung
- dicht beieinander verlegte Leitungen stören sich gegenseitig elektrisch
- nur eine Komponente kann Daten übertragen
Beispiele: Bussysteme (parallel)
- Systemdatenbus
- ISA
- PCI (Periphal Component Interconnect)
- Datenträger
- IDE, P-ATA (Parallel ATA)
seriell
- serielle Datenübertragung von Bits eines oder mehrerer Bytes nacheinander über einzelne Leitungen
Vorteile serieller Bussysteme
- höhere Taktdaten möglich ⇒ gleicht Wegfall paralleler Leitungen aus
- vereinfachtes Platinendesign durch weniger Leitungen
- Punkt-zu-Punkt-Verbindungen: zeitgleiche Übertragungen zwischen verschiedenen Komponenten aufgrund verschiedener Leitungen möglich
Beispiele: Bussysteme (parallel)
- Systemdatenbus
- PCIe (Periphal Component Interconnect express)
- Datenträger
- S-ATA (Serial ATA)
- M.2/PCIe
- Universell
- ==USB (Universal Serial Bus)==
ÜBUNGSAUFGABE
- Erläutern Sie die Unterschiede zwischen PCI und PCIe.
- graphische Darstellung der Unterschiede
CPU
Bestandteile & Aufgaben
- Steuerwerk zentrales Element mit Befehlsregister, Befehlszeiger und Befehlsdecoder
- Rechenwerk (ALU) arithmetisch-logische Einheit, arbeitet Befehle vom Steuerwerk ab (arithmetische und logische Operationen)
- Speichermanager verwaltet Inhalte des Caches; Verbindung von CPU zu Arbeitsspeicher; Zuordnung realer Speicheradressen zum CPU-Adressraum
- Register Speicherbereiche innerhalb eines Prozessors, direkt mit der Recheneinheit verbunden; für Operanden & Berechnungsergebnisse; schnellste, direkt zugängliche Speichereinheit des Prozessors; wenige bis 100 pro CPU
- Cache Zwischenspeicher zwischen Registern und RAM; häufig verwendete Daten und Befehle; direkte schnelle Verbindung ohne externen Bus; Notwendig aufgrund des Ungleichgewichts CPU-Geschwindigkeit ↔️ Arbeitsspeicherzugriffsgeschwindigkeit
- (Northbridge)
- CPU-Bus ⇒ verbindet alle Komponenten miteinander
Cache-Hierarchie
Level | 1 | 2 | 3 | 4 | Arbeitsspeicher |
---|---|---|---|---|---|
Geschwindigkeit | schnell | langsamer | langsam | wenn vorhanden, außerhalb der CPU | langsamster Zugriff |
Größe | klein (32 kB) | größer (512 kb) | groß (4 MB) | bis in TB-Größe |
- Tabellenskizze
Ablauf Befehlszyklus
Interrupts
- Grundkonzept Anforderung, laufendes Programm zu unterbrechen; nach Verarbeitung der Unterbrechung wird das Programm weiter fortgesetzt
- Auslöser (Beispiele)
- Tastendruck
- Soundkarte braucht neue Daten
- Netzwerkkarte empfängt neue Daten
- Maus wurde bewegt
- Verarbeitung durch Interrupt-Controller
Datenträger/Speicherkonzepte
optisch
Funktionsprinzip & Datenorganisation
- Daten werden von innen nach außen in spiralförmiger Spur abgespeichert
- Leseeinheit auf beweglichem Schlitten besteht aus Licht emittierender Laserdiode und lichtempfindlicher Fotozelle zur Auswertung des reflektierten Lichts
Unterschied gepresst & gebrannt
gepresst | gebrannt |
---|---|
Daten werden mechanisch als Vertiefungen und Erhebungen aufgebracht (Pits & Lands) | durch Anwender beschrieben, Daten werden in Materialkombination gespeichert, deren Reflexionseigenschaft beim Brennen punktuell geändert wird |
länger haltbar | empfindlichere Reaktion auf Temperatureinflüsse und UV-Licht |
magnetisch
Magnetband
- magnetisch beschichtetes Plastikband wird an Schreib- & Lesekopf vorbeigeführt
- für Schreib- & Lesevorgänge wird jeweils an passende Stelle des Bandes gespult
- eigentlicher Übertraungsvorgang mit sehr hohen Bandbreiten
- Skizze
Festplatte
- Bestandteile
- eine/mehrere mit magnetisierbaren Material beschichtete Scheiben rotieren in staubdichten Gehäuse
- bewegliche Arme mit zwei Schreib- und Leseköpfen (für Ober- und Unterseite)
- Schreib-/Leseköpfe schweben auf hauchdünnen Luftpolster
Head Crash
- Anlass: Schreib-/Leseköpfe berühren Magnetscheiben (z.B. aufgrund von Erschütterungen) ⇒ Lesekopf fräst Magnetschicht von Trägermaterial
- Auswirkung: Schäden & Datenverlust
- Datenorganisation (Spur/Zylinder, Sektor)
- auf konzentrischen Ringen, den Spuren gespeichert
- Spuren in Sektoren mit fester Bytegröße unterteilt
- eine Datei erstreckt sich i.d.R. über mehrere Sektoren
elektrisch
grundsätzliches Funktionsprinzip
- Speichern der Information durch elektrische Ladungen (elektrischer Schalter ist geöffnet oder geschlossen)
flüchtig ↔️ nicht flüchtig
- flüchtig: verliert ohne Stromversorgung seinen Inhalt (Register, Cache, RAM)
- nicht-flüchtig: Speicherinhalt bleibt auch ohne Stromversorgung erhalten (Flash-Speicher)
Speicherzellendichte
- SLC (Single-Level Cell) Speichern von einem Bit je Schalter (0 oder 1)
- MLC (Multi-Level Cell) Speichern von vier Zuständen je Schalter (zwei Bit)
- TLC (Triple-Level Cell) Speichern von acht Zuständen je Schalter (drei Bit)
- QLC (Quadruple-Level Cell) Speichern von 16 Zuständen je Schalter (vier Bit) ⇒ Ab der Multi-Level Cell wird die abgestufte Durchlässigkeit als Zustandsmessung des Schalters genutzt (z.B. zu-fast zu-fast offen-offen)
Auswirkungen in der Realität
- jeder Schreib-/Löschvorgang nutzt die Speicherzellen ab
- ==MLC/TLC/QLC sind in Herstellung günstiger als SLC==, da mehr Daten auf gleichem Raum gespeichert werden
- dafür sind SLC-Speicher schneller und langlebiger
Abnutzung und Gegenmaßnahmen
- Wear Leveling (steuerelektronische Maßnahmen gegen Abnutzung) gleichmäßiges Verteilen der Daten; Umsortieren häufig genutzter Daten; Zusammenfassen von Zugriffen
- Cache
- SLC-Bereich
Begriffe
- Zugriffszeit/Latenz Zeit, die von Anforderung der Daten bis Übertragung vergeht
- Übertragungsrate nach Abschluss der Zugriffsvorbereitungen dauerhafte Datenübertragungsgeschwindigkeit
- IOPS (Inputs and Outputs Per Second) Anzahl verarbeitbarer Ein-/Ausgabeanforderungen je Sekunde
- Speicherhierarchie
RAID
Redundant Array of Disks. Datenträgerverbund, wird vom Betriebssystem als einzelner, virtueller Datenträger wahrgenommen.
RAID ersetzt kein Backup!
Level
- Striping Datenblöcke werden zerteilt und gleichmäßig auf alle beteiligten Datenträger verteilt; Maxmimierung der Lese- & Schreibgeschwindigkeit ⚠︎ nicht redundant
- Mirroring Daten werden auf allen beteiligten Datenträgern komplett und identisch gespeichert; Bei Ausfall eines Datenträgers stehen Daten nach wie vor ohne Unterbrechung zur Verfügung → redundant
- Striping mit Absicherung (Parity) wie Level 0; zusätzlich werden aus Daten generierte Zusatzinformationen (Parität/Prüfsumme) verteilt gespeichert; Zusatzinformationen ermöglichen Datenwiederherstellung bei Ausfall maximal eines Datenträgers → eingeschränkt redundant
Vergleich
Eigenschaft | RAID 0 (Striping) | RAID 1 (Mirroring) | RAID 5 (Distributed Parity) |
---|---|---|---|
Schreibgeschwindigkeit | Sehr schnell (Daten werden parallel geschrieben) | Langsam (Daten müssen auf mehrere Festplatten gespiegelt werden) | Mittel (Schreiben mit Paritätsinformationen) |
Lesegeschwindigkeit | Sehr schnell (paralleler Zugriff) | Schnell (Daten können von verschiedenen Platten gelesen werden) | Schnell (paralleler Zugriff möglich) |
Speicherkapazität | Maximale Nutzung (Summe aller Plattenkapazitäten) | 50% Kapazitätsverlust (Hälfte der Platten für Spiegelung) | ca. 80% Nutzbare Kapazität (Eine Platte für Paritätsinformationen) |
Redundanz | Keine (Ausfall einer Platte führt zum Datenverlust) | Sehr hoch (Vollständige Datensicherung durch Spiegelung) | Mittel (Überlebens- und Rekonstruktionsfähigkeit bei Plattenausfall) |